Austauschen und Kontakte knüpfen bei MIT-Sommerfest in Etzdorf

 

 
Zum ersten Sommerfest des MIT-Landesverbandes im Saale-Holzland-Kreis werden am Freitag 150 Gäste erwartet.
Etzdorf. Zum ersten Mal wird heute das Sommerfest der Mittelstands- und Wirtschafts­vereinigung (Mit) der CDU in Thüringen im Saale-Holzland-Kreis gefeiert.Gemeinsam mit dem CDU-Kreisverband hat die MIT ihre Mitglieder, Unterstützer und Freunde in die Festscheune des Naturhotels Etzdorfer Hof eingeladen. "Wir erwarten 150 bis 200 Gäste", sagte die stellvertretende Landesvorsitzende und Kreischefin Petra Thieme. "Darunter sind neben Unter­nehmern aus dem gesamten Freistaat auch Leistungsträger aus verschiedenen Bereichen." Unter den Gast­rednern ist auch Ministerpräsidentin Christine Lieberknecht (CDU), die über aktuelle wirtschaftspolitische Fragen sprechen werde.Das Sommerfest, das in jedem Jahr in einem anderen Landkreis stattfindet, diene als landesweites Treffen. "Im Mittelpunkt steht die Kommunikation", erklärt Petra Thieme. "Es geht darum, sich auszutauschen und Kontakte zu knüpfen - auch über das direkte Umfeld hinaus." Die Gäste aus anderen Regionen sollten dabei auch die Schönheit des Saale-Holzland-Kreises kennenlernen. "Die meisten waren ja noch nie in dieser Gegend."Eröffnet wird das Fest um 17"Uhr von Böllerschützen aus dem Kreis. Es gibt Musik von der Band Bodito und den Rudelsdorfer Schalmeien. Die Bürgeler Funken sind mit Tanzeinlagen dabei. "Uns war wichtig, dass die Unterhaltungsbeiträge auch aus der Region kommen", sagt Petra Thieme. "Wir wollen mit dem Rahmenprogramm zeigen, dass wir noch etwas anderes können als Unternehmen zu leiten.""Die Mit ist zwar eine Vereinigung der CDU, aber offen für alle Interessierten", betont Petra Thieme. Auf Landesebene sei etwa die Hälfte der etwa 500 Mitglieder nicht in der Union. Das vertretene Spektrum reiche von Freiberuflern über kleine Handwerks- bis hin zu mittelgroßen Produktionsbetrieben. "Uns kommt es darauf an, alle Interessen der mittelständischen Unternehmer auf der politischen Ebene zu vertreten", sagte die stell­vertretende Landes­chefin.Dazu gebe es von Seiten der Vereinigung unter anderem Initiativen zu bestehenden und kommenden Gesetzen. Petra Thieme erklärt: "Unser Ziel ist es, die Leistungsfähigkeit der mittelständischen Wirtschaft zu erhalten, indem wir für vernünftige Rahmenbedingungen sorgen." Oftmals aber stünden die Unternehmen und ihre Belange nicht im Mittelpunkt der öffentlichen Diskussionen.
Beim Fachkräftemangel sind auf allen Ebenen noch große Erkenntnis-prozesse nötig.Petra Thieme, Mit"Es ist nicht immer und allen bewusst, dass Mittelständler die Gestalter der Wertschöpfungskette sind", meint Petra Thieme. Dabei sei dieser Fakt gerade in Thüringen und im Landkreis augenscheinlich: "Hier sind 99"Prozent der Betriebe mittel­ständisch." Diese Kleinteiligkeit habe auch entscheidend dazu beigetragen, dass die weltweite Finanzkrise und ihre Folgen relativ gut bewältigt werden ­konnten.Im Saale-Holzland-Kreis gebe es einen aktiven Mit-Verband, sagte Petra Thieme. "Er ist immer mit einer Reihe von Veranstaltungen präsent und bearbeitet aktuelle Themenkomplexe." Neben dem Erneuerbare-Energien-Gesetz und der Wirtschaftskriminalität gehöre die Situation auf dem Lehrstellenmarkt dazu. "Wir wollen junge Leute und Fachkräfte in der Region halten", so die Kreischefin der Mit. Als die Vereinigung vor fünf, sechs Jahren das Thema aufgebracht habe, hätten noch viele darüber gelacht.Inzwischen spreche jeder über den Fachkräftemangel. Laut Wirtschaftsministerium benötigt Thüringen bis 2020 rund 200"000 Fachkräfte. "Diesem Trend muss dringend entgegengewirkt werden, denn ohne Personal können keine Aufträge bearbeitet werden", sagte Petra Thieme. Zur Lösung der Misere seien "viele kleine Bausteine" nötig. Vor allem aber müsse Schülern klargemacht werden, welche Möglichkeiten sie in der Region haben. "Wir verfügen über die gesamte Bandbreite der Berufsbilder, vom Handwerk bis zu High Tech." Es müsse den jungen Leuten aber auch verdeutlicht werden, welche Anforderungen bestehen.

 

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